Von Yakitori bis Okonomiyaki: Ein Leitfaden zu japanischen Grilltechniken und -rezepten

Die japanische Küche ist für ihre Vielfalt an Aromen und Texturen bekannt und Grillen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Küche. Von Yakitori bis Okonomiyaki sind die japanischen Grilltechniken einzigartig und vielfältig und bieten eine Reihe köstlicher Gerichte, die Sie mit Sicherheit beeindrucken werden. In diesem Artikel erkunden wir die verschiedenen Arten des japanischen Grillens und geben Ihnen einige Tipps und Rezepte, die Ihnen helfen, die Kunst des japanischen Grillens zu meistern.

Yakitori: Die Kunst, Hähnchenspieße zu grillen

Yakitori, was übersetzt „gegrilltes Hähnchen“ bedeutet, ist eine der beliebtesten Arten des japanischen Grillens. Dieses Gericht besteht aus kleinen Hähnchenfleischstücken, die aufgespießt und über heißen Kohlen gegrillt werden. Yakitori hat in Japan eine lange Geschichte, einige Quellen gehen auf die Edo-Zeit (1603-1868) zurück.

Für die Zubereitung von Yakitori verwenden Köche verschiedene Hähnchenteile, darunter Oberschenkel, Flügel und Brust. Am häufigsten wird Oberschenkelfleisch verwendet, da es aromatischer und zarter ist als andere Teilstücke. Das Fleisch wird mit Salz oder einer süßen und herzhaften Soße namens Tare gewürzt, die aus Sojasoße, Sake, Mirin und Zucker zubereitet wird.

Yakitori wird traditionell über Binchotan-Holzkohle gegrillt, was eine hohe Hitze und minimale Rauchentwicklung erzeugt, was zu einer knusprigen Außenseite und einem saftigen Inneren führt. Köche verwenden oft einen speziellen Yakitori-Grill, einen langen, schmalen Holzkohlegrill mit mehreren Rostebenen, der es ihnen ermöglicht, verschiedene Spieße gleichzeitig zu grillen.

Zu den beliebten Yakitori-Arten gehören Negima mit Hähnchenschenkel und Lauch, Tsukune mit Hähnchenfleischbällchen und Momo mit Hähnchenschenkelspießen. Yakitori wird normalerweise mit einer Prise Salz oder einer Beilage Tara-Sauce zusammen mit einem kalten Bier oder Sake serviert.

Robatayaki: Auf Holzkohle gegrilltes Fleisch und Meeresfrüchte

Robatayaki ist eine japanische Grillart, die ihren Ursprung in Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans, hat. Bei dieser Art des Grillens werden Fleisch, Meeresfrüchte und Gemüse über heißer Holzkohle auf einem langen, schmalen Grill namens Robata gegart.

Das Wort Robatayaki bedeutet übersetzt „Kochen am Feuer“ und das Konzept basiert auf dem traditionellen japanischen Herd, an dem sich Familien um ein Feuer versammelten, um ihre Mahlzeiten zuzubereiten.

Für die Zubereitung von Robatayaki verwenden Köche eine Vielzahl von Zutaten, darunter Rindfleisch, Schweinefleisch, Huhn, Garnelen und Tintenfisch. Diese Zutaten werden oft in Sojasauce, Mirin und Sake mariniert, bevor sie über heißen Kohlen gegrillt werden.

Zu den beliebten Arten von Robatayaki gehören Negima (Hähnchen- und Lauchspieße), Shishamo (geschmolzener Fisch) und Yaki-Onigiri (gegrillte Reisbällchen). Robatayaki wird normalerweise mit einer Beilage Sojasauce oder Ponzu-Sauce zusammen mit einem kalten Bier oder Sake serviert.

[

Yakiniku: Grillen im japanischen Stil

Yakiniku, was übersetzt „gegrilltes Fleisch“ bedeutet, ist ein Barbecue im japanischen Stil, das seinen Ursprung in Korea hat. Bei dieser Grillart werden dünne Fleisch- und Gemüsescheiben auf einem Tischgrill gegart.

Yakiniku wurde in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg populär, als das Land mit der koreanischen Küche bekannt wurde. Seitdem ist es zu einem festen Bestandteil der japanischen Küche geworden und wird in Yakiniku-Restaurants im ganzen Land genossen.

Für die Zubereitung von Yakiniku verwenden Köche verschiedene Fleischsorten, darunter Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch, sowie Gemüse wie Zwiebeln, Pilze und Paprika. Diese Zutaten werden in dünne Scheiben geschnitten und in einer Mischung aus Sojasauce, Sake und Zucker mariniert, bevor sie auf einem Holzkohle- oder Gastischgrill gegrillt werden.

Zu den beliebten Yakiniku-Arten gehören Kalbi (kurze Rinderrippen), Harami (Rocksteak) und Tan (Rinderzunge). Yakiniku wird normalerweise mit einer Dip-Sauce wie Tare oder Yuzu Kosho (einer würzigen Zitrussauce) sowie Reis und Kimchi serviert.

Okonomiyaki: Pfannkuchen nach japanischer Art vom Grill

Okonomiyaki ist ein herzhafter Pfannkuchen, der ursprünglich aus Osaka, Japan, stammt. Der Name Okonomiyaki bedeutet „gegrillt, wie Sie es mögen“, da es sich um ein anpassbares Gericht handelt, das mit einer Vielzahl von Zutaten zubereitet werden kann.

Um Okonomiyaki zuzubereiten, beginnen Köche mit einem Teig aus Mehl, Eiern und Wasser oder Dashi (einer Fischbrühe). Der Teig wird dann mit zerkleinertem Kohl, gewürfeltem Fleisch oder Meeresfrüchten und anderen Zutaten wie Frühlingszwiebeln oder geriebener Yamswurzel vermischt.

Anschließend wird die Mischung auf eine heiße Grillplatte gegossen und goldbraun gegart. Nach dem Garen wird der Pfannkuchen mit Okonomiyaki-Sauce (ähnlich der Worcestershire-Sauce), Mayonnaise und Bonitoflocken garniert.

Es gibt zwei Hauptstile von Okonomiyaki: den Hiroshima-Stil und den Kansai-Stil. Bei der Hiroshima-Art werden die Zutaten geschichtet, einschließlich Nudeln, während bei der Kansai-Art alle Zutaten miteinander vermischt werden. Beide Stile sind köstlich und können individuell an Ihren Geschmack angepasst werden.

Japanische Grilltechniken und -werkzeuge

Japanische Grilltechniken sind einzigartig und erfordern spezielle Werkzeuge, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Eines der wichtigsten Geräte ist der Holzkohlegrill, der häufig zum Grillen von Yakitori und Robatayaki verwendet wird.

Binchotan-Holzkohle ist die bevorzugte Wahl für japanisches Grillen, da sie bei hoher Temperatur brennt und wenig Rauch erzeugt. Yakitori-Grills sind oft lang und schmal, sodass Köche mehrere Spieße gleichzeitig zubereiten können.

Yakiniku wird oft auf einem Tischgrill, entweder Holzkohle oder Gas, zubereitet, sodass die Gäste ihr eigenes Fleisch und Gemüse nach ihren Wünschen zubereiten können.

Zu den weiteren unverzichtbaren Werkzeugen gehört neben dem Grill auch langes Metall Spieße für Yakitori, eine Zange zum Wenden von Fleisch und Gemüse und ein Bratpinsel zum Auftragen der Soße.

Abschluss

Japanisches Grillen ist eine einzigartige und köstliche Art, Fleisch, Meeresfrüchte und Gemüse zu genießen. Von Yakitori bis Okonomiyaki gibt es eine Vielzahl an Gerichten zum Entdecken und Genießen.

Um das Grillen im japanischen Stil zu meistern, ist es wichtig, die Techniken und Werkzeuge japanischer Köche zu verstehen. Egal, ob Sie einen Holzkohlegrill oder einen Tischgrill verwenden, mit den richtigen Werkzeugen und Zutaten können Sie köstliche und authentische japanische Gerichte zubereiten.

Warum also nicht mal japanisches Grillen ausprobieren? Mit ein wenig Übung und etwas Geduld können Sie Ihre Freunde und Familie mit Ihren eigenen Gerichten im japanischen Stil beeindrucken.